Case Study
From Radio Conversations to Actionable Insights: AI-Powered Facility Transparency and Capacity Optimization without Hardware Installation
In Serviceeinrichtungen (Abstellgleisen) der nationalen Eisenbahninfrastruktur fehlen flächendeckend digitale Systeme, die den tatsächlichen Nutzungsstatus der Anlagen erfassen. Ob ein Gleis belegt ist, koordinieren Fahrdienstleiter vor Ort direkt mit Lokführern - per GSM-R-Rangierfunk. Diese Gespräche werden jedoch nicht aufgezeichnet oder ausgewertet. Daraus resultieren Informationslücken, ungenutzte Potenziale bei der Kapazitätsplanung und Fälle von sogenannter Schwarznutzung, also nicht angemeldeter oder unbezahlter Nutzung.
Im Rahmen eines Innovationsprogramms entwickelte AMAI eine KI-gestützte Lösung, die in der Lage ist, den GSM-R-Rangierfunk in Echtzeit zu analysieren und gezielt betriebsrelevante Informationen zu extrahieren.
Dank der standardisierten Sprechdisziplin im Bahnverkehr - bei der Informationen wie Zugnummern, Gleisangaben oder Lokführer-Identifikation klar benannt werden - lassen sich Bewegungen digital nachvollziehen, ohne personenbezogene Daten zu speichern. Die Lösung funktioniert vollständig DSGVO-konform und fügt sich nahtlos in bestehende Betriebsabläufe ein.
Nach erfolgreicher Validierung des Prototyps im Rahmen des Innovationsprogramms prüft der Netzbetreiber den Roll-out auf die Betriebsstellen sowie die Integration in das konzernweite Kapazitätsmanagement. Dank seines generischen Designs kann das System auch in Häfen, Depots oder Werkbahnen eingesetzt werden.